ICJA – meine Entsendeorganisation

Wofür steht der ICJA und was ist deren Ziel?

Der ICJA ermöglicht es, Grenzen zu überschreiten. Er organisiert für junge und ältere Menschen Freiwilligendienste in aller Welt. Gleichzeitig begleitet und betreut der ICJA Freiwillige aus allen Kontinenten, die in Deutschland in sozialen, politischen oder ökologischen Projekten mitarbeiten.
ICJA-Freiwillige arbeiten mit Behinderten in Berlin oder Taipei, in Kindertagesstätten in Oldenburg oder Accra, mit bolivianischen Straßenkindern oder in einem deutschen Eine-Welt-Laden. Damit finden interkulturelle Begegnungen zwischen den deutschen und internationalen Freiwilligen, ihren Gastgeber/innen, den Menschen in den Projekten und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des ICJA statt.

Auf den Seminaren des ICJA bereiten sich die Freiwilligen auf den Austausch vor und werten ihre Erfahrungen aus. Die Seminare und persönlichen Begegnungen sind Teil eines vom ICJA initiiert und begleiteten umfassenden Lernprozesses, der bereits vor dem Austauschjahr beginnt und weit über diese Zeit hinaus reicht.

Der Ursprung: Versöhnungsauftrag aus christlicher Überzeugung!

1949 gründete der nordamerikanische Pfarrer John Eberly den Internationalen Christlichen Jugendaustausch. Sein Ziel war es, persönliche Begegnungen junger Menschen aus den USA und Westdeutschland zu ermöglichen. John Eberly und Gleichgesinnte verschiedener Kirchen wollten dadurch zur Versöhnung zwischen Völkern beitragen, die kurz zuvor noch verfeindet waren.

Ihre christliche Überzeugung war für die Gründer die Ausgangsbasis ihrer Arbeit. Von Anfang an ging es um die Überwindung trennender Unterschiede zwischen Menschen verschiedener Kulturen, Religionen, Nationen und Volksgruppen oder Hautfarben. Damit war der ICJA in seinen Wurzeln Teil d er ökumenischen und der Friedensbewegung. Diese Idee, Frieden durch Austausch, Zusammenarbeit und gemeinsames Leben aufzubauen und zu vertiefen, bereitete sich seit den 1950er Jahren auf weitere Länder Westeuropas und später alle Kontinente aus.

Heute ist der ICJA ein Verein von Menschen unterschiedlichster Weltanschauungen. Er arbeitet mit eigenständigen Organisationen in 34 Ländern partnerschaftlich zusammen. Gemeinsam bilden sie die internationale Föderation des International Cultural Youth Exchange (ICYE).

Respekt und Solidarität

Krieg und Gewalt herrschen heute in vielen Regionen der Erde. Wirtschaftliche und politische Interessen werden vielfach ohne Rücksicht auf soziale Folgen und unter Zerstörung der Lebensgrundlagen aller durchgesetzt. Dies geschieht auf Kosten der Mehrheit der Menschen.

Das Austauschprogramm setzt dem praktische Friedensarbeit entgegen.
Im alltäglichen Zusammenleben und in der gemeinsamen Arbeit wird die Wahrnehmung globaler Ungleichheit geschärft. Persönliche Beziehungen zwischen Menschen aus allen Teilen der Welt entstehen. Gegenseitiges Verständnis wächst und legt den Grundstein für Respekt und Offenheit gegenüber anderen Kulturen und Religionen.
Auch die eigenen Werte und Traditionen müssen sich dabei einer kritischen Auseinandersetzung stellen und sich bewähren. Diese Erfahrungen werden in den Seminaren diskutiert und reflektiert.

Der ICJA will so zu aktivem solidarischen Handeln ermutigen.

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